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Senioren OnLine. Projekt "Neue Angebotsformen"

Kontakt:   christiancarls@sol-dw.de
 

Christian Carls

Vernetzung und Weiterentwicklung in der Senioren-Internetarbeit NRW
 

Hintergrund: 2000 Ehrenamtliche in der Senioren-Internetarbeit in NRW

Im Umfeld von über 250 Einrichtungen mit Internet-Angeboten für Seniorinnen und Senioren in NRW ist ein enormes Potential an neuem freiwilligem Engagement entstanden. Es kann nach vorsichtiger Schätzung davon ausgegangen werden, dass im Umfeld der Internet-Cafes im Durchschnitt 5 bis 6 Personen – meist Ältere – ehrenamtlich engagiert sind. Insgesamt kann von etwa 1500 Freiwilligen in diesem neuen Feld gesellschaftlichen Engagements ausgegangen werden.

Die Erfahrungen und Praxismodelle sind vielfältig – und der Kontakt zu Aktiven in anderen Orten in NRW nützlich: man kann voneinander lernen und voneinander profitieren.

 

Bedarf an Vernetzung und neuen Angebotsformen

Die Senioren-Internetarbeit in NRW bietet schon lange mehr als freies Surfen und Internet-Schnupperkurse. Wichtige Entwicklungen sind

Die Vernetzung ist wichtig, weil die Aktiven meist bereit sind, andere in diesem Arbeitsfeld solidarisch und engagiert zu unterstützen. Voraussetzung ist eine förderliche Struktur. Die Beziehungen beinhalten Freundschaft und Geselligkeit, den Austausch von Informationen, Ideen, Arbeitsleistungen und Ressourcen, die Entwicklung von Kooperationsprojekten usw. Das Eingehen einer Beziehung (z.B. Tausch von Materialien, Geselligkeit) ermöglicht in der Regel den Zugang zu weiteren Beziehungen (z.B. gemeinsame Projekte, Freundschaft).

Neue Angebotsformen sind wichtig, weil viele Senioren-Internetcafés nach einer sehr erfolgreichen Phase mit Internet-Einstiegsangeboten inzwischen eine nachlassende Nachfrage nach Einstiegskursen, „freiem Surfen" und Einzelberatung erleben. Zugleich steigt die Nachfrage nach neuen, vielfältigeren Angeboten – wofür es an den verschiedenen Orten in NRW bereits zahlreiche erfolgreiche Beispiele gibt. Im Rahmen einer eigenen Rubrik im Forum Seniorenarbeit sollen in Zukunft weiter Praxis-Beispiele aus der Senioren-Internetarbeit dokumentiert und diskutiert werden ("Praxisbausteine" im Themenbereich Medien des Forum Seniorenarbeit).

 

Regionale und landesweite Treffen

Basis für die weitere Vernetzung sind regionale und landesweite Workshops zur Senioren-Internetarbeit. Nach dem Ende des Projekts "Senioren OnLine" hängt die Organisation dieser Workshops noch mehr vom Engagement Freiwilliger ab, die sich für den landesweiten Austausch untereinander einsetzen wollen.

 

Virtuelle Angebote

In der "Virtuellen Ideenschmiede" (www.virtuelle-ideenschmiede.de) wurden Arbeitsgruppen und Schulungen zu verschiedensten Themen der Senioren-Internetarbeit initiiert. Die Zusammenarbeit in diesen Gruppen lief über E-Mail, Chats, Internetforen und eigene Webseiten, auf denen Diskussionsergebnisse präsentiert werden. Neben den Arbeitsergebnissen profitieren alle, die teilnehmen, von einem enormen Zuwachs an umfassender Medienkompetenz.

In einem neuen Projekt wird das Forum Seniorenarbeit (www.forum-seniorenarbeit.de) sein Angebot in den nächsten Jahren ausweiten. Im Zentrum steht die Entwicklung von  Online-Workshops und E-Learning – Angeboten zu den wichtigsten Themen der Seniorenarbeit. Eine mögliche Perspektive ist so die Weiterentwicklung von Senioren-Internetcafes zu Stützpunkten für selbstorganisiertes Lernen und zur Teilnahme an virtuellen Fortbildungsangeboten.

 

Struktur

Nach Ende des Landesprojekts "Senioren OnLine" wird sich Forum Seniorenarbeit in Zukunft neben allen anderen Themen verstärkt auch für die Senioren-Internetarbeit engagieren. Die neue Lernplattform soll auch für Themen aus der Senioren-Internetarbeit zur Verfügung stehen.

 

Kontakt

Christian Carls, Diakonisches Werk Rheinland, Tel. 0211-6398-284
Christiancarls@sol-dw.de
www.forum-seniorenarbeit.de

 

 

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